Es gibt drei grundlegende Annäherungstemperaturen: 2,5°C, 5°C und 10°C. Das bedeutet, dass bei ordnungsgemäßem Betrieb der Temperaturwert „C“ des zur Pumpe geleiteten Wassers um 2,5 °C, 5 °C oder 10 °C von der Temperatur des am Punkt „A“ eintretenden Kühlwassers abweicht.
Eine einstufige Pumpe ist mit einem Wärmetauscher mit einer Annäherungstemperatur von 5 °C oder 10 °C ausgestattet; eine zweistufige Vakuumpumpe hat eine Annäherungstemperatur von 2,5 °C oder 5 °C. Unabhängig vom jeweiligen Wert wird mit der jeweiligen Annäherungstemperatur sichergestellt, dass die Pumpe so kühl wie möglich betrieben werden kann. Das ist besonders an heißen Tagen wichtig. Bei Kompressoren sind in der Regel Wärmetauscher mit einer Annäherungstemperatur von 10 °C im Einsatz, weil die Wassertemperatur hier nicht so stark schwankt wie unter Vakuumdruck. Eine hohe Wassertemperatur beeinflusst den Dampfdruck und verhindert eine optimale Vakuumleistung.
Notieren Sie bei der Prüfung alle Temperaturen auf dem Prüfblatt (inklusive Datum). Da Temperaturen im Jahresverlauf schwanken, sollte man beim Vergleich der Messergebnisse immer den jeweiligen Zeitraum berücksichtigen. Ein Vergleich von Daten aus dem Januar mit denen aus August ist beispielsweise nicht sinnvoll. Fast alle Wärmetauscher laufen im Sommer heißer, weil das Kühlwasser wärmer ist. Es gibt allerdings Ausnahmen, zum Beispiel wenn der Kunde gekühltes Wasser verwendet.
Das „Prüfblatt“ basiert auf den folgenden Temperaturmesspunkten:
- Kühlwasser zum Wärmetauscher
- Kühlwasser aus dem Wärmetauscher
- Sperrwasser zur Pumpe
- Sperrwasser aus dem Abschneider
- Luft- bzw. Gaseinlass der Pumpe/des Kompressors